✨ Mitgefühl statt Mitleid – eine Herzensgeschichte ✨
- Marlen

- 3. Juli
- 3 Min. Lesezeit

Mitgefühl versus Mitleid.
Wo liegt da eigentlich der Unterschied?
Beides scheint auf den ersten Blick eine Form von Anteilnahme zu sein, unsere emotionale Reaktion, wenn wir mit dem Leid eines anderen Wesens konfrontiert sind.
Doch ich habe die Erfahrung gemacht: Genau hier liegt ein entscheidender Unterschied.
Schwinge ich im Mitgefühl oder bin ich bereits in das Gefühl des Mitleids abgetaucht?
🔹 Mitgefühl schenkt Kraft, Hoffnung und Verbindung.
🔹 Mitleid lähmt, zieht nach unten und macht uns handlungsunfähig.
Wir Menschen sind von Natur aus soziale, empathische Wesen. Schon im Mutterleib beginnt unsere tiefste Bindung. Auch nach der Geburt, vom ersten Atemzug an sind wir auf Verbindung angewiesen. Selbst heute, als Erwachsene, brauchen wir ein liebevolles Miteinander, um uns lebendig und erfüllt zu fühlen. Gesehen werden, lieben und geliebt werden, das sind die Werte, die unser Leben lebenswert machen.
Doch Mitfühlen bedeutet nicht, mitzuleiden.
Es ist eine andere Perspektive, eine, die nicht schwächt, sondern stärkt. Ich möchte dir von meiner Erfahrung erzählen, die mir diesen Unterschied auf so eindrucksvolle Weise bewusst gemacht hat:
Ein Netflix-Abend, der alles veränderte
Es war ein ruhiger Samstagabend. Meine Tochter Frida und ich machten es uns auf dem Sofa gemütlich. Statt einem klassischen Kinderfilms wählte ich, eher intuitiv, eine Doku-Serie über den Pferderennsport.
Ich gebe zu: Anfangs war ich fasziniert. Die Summen, die für talentierte Pferde gezahlt werden, das Business dahinter, die Dynamik, die Atmosphäre…
Doch schnell fiel mir auf, dass es in der Serie fast ausschließlich um die Menschen ging: die Jockeys, Trainer und wohlhabenden Besitzer.
Aber was ist eigentlich mit den Pferden? Den wahren Hauptakteuren dieses Sports?
Frida war mittlerweile neben mir eingeschlafen. Ich begann zu recherchieren. Und was ich entdeckte, erschütterte mich zutiefst:
🐴 Rennpferde verbringen oft 23 von 24 Stunden allein im Stall – ohne Sozialkontakt.
🐴 Bereits im Alter von zwei Jahren (vergleichbar mit einem sechsjährigen Kind) beginnt ihr Hochleistungs-Training.
🐴 Schmerzen, Isolation, Leistungsdruck, regelmäßige Verletzungen – für viele ist das Alltag.
🐴 Am Tag des Rennens, erfahren viele Pferde Gewalt, damit sie "funktionieren"
.
Die Videos, die ich sah, ließen mich nicht mehr los. Ich spürte Wut, Trauer und tiefe Ohnmacht.
Das war der Moment, in dem ich Mitleid empfand. Ich fühlte mich hilflos, überfordert und wie gelähmt.
Doch dann, als der erste Schock sich legte, entstand ein anderer Impuls in mir:
Ich möchte etwas TUN. Ich möchte nicht nur passiv zuschauen, sondern für meine Werte einstehen.
Aus Mitleid wurde Mitgefühl und Mitgefühl wurde Handlung
Ich entdeckte den Verein Ahimsa e.V. – Für Pferde nach dem Rennsport und nahm Kontakt zur Vorstandsvorsitzenden Annely Putz auf. Kurz darauf war klar: Mein Mann Marco und ich würden ein Charity Special organisieren mit Functional Training und Yoga im Stadener Park. Ein Tag voller Energie, Gemeinschaft und Herzenswärme.
Dank der Teilnehmerinnen und Unterstützerinnen kamen sagenhafte 580 Euro an Spenden zusammen. Am 28. Juni durfte ich gemeinsam mit meiner Tochter Emilia den wunderschönen Hof in der Nähe von Weinheim besuchen. Dort, wo diese sensiblen Tiere einen würdevollen Lebensabend verbringen dürfen.
Besonders berührt hat uns der Wallach Sevillano, für den wir spontan eine Patenschaft übernommen haben. Er wich uns kaum von der Seite, voller Vertrauen, trotz allem, was war.
Über die Aktion berichtete auch die Gießener Zeitung – hier geht's zum Artikel: giessener-allgemeine.de – Charity-Aktion für frühere Rennpferde
Ich bin zutiefst dankbar für diese Erfahrung. Sie hat mich daran erinnert, wie kraftvoll es ist, die eigene Energie auf das zu lenken, was wir in die Welt bringen möchten und nicht auf das, was uns lähmt.
💛 Du wünschst dir mehr Liebe in der Welt?Aller Anfang beginnt in dir.
💛 Du wünschst dir mehr Freude in der Welt?Aller Anfang beginnt in dir.
💛 Du wünschst dir mehr Frieden in der Welt?Aller Anfang beginnt in dir.
Mach etwas daraus. Jetzt. Heute. Hier.
Mitleid hält uns gefangen. Uns selbst und jene, denen wir helfen wollen. Mitgefühl hingegen verbindet. Es ist die Brücke zu echtem Wandel.
Von meinem Herzen zu deinem,
Marlen







Kommentare